Ein Überblick über das Berufsbild und die gesetzlichen Grundlagen
BERUFSBILD HOMÖOPATH
Der Homöopathische Coach
Inhalt:
I Begründung
II Definition
III Gesetzliche Grundlage
IV Berufsbezeichnung
V Berufsgruppe
VI Ausbildungsrichtlinien (Curriculum)
I
Begründung:
1)
Immer mehr Menschen, die die heutige klinische Medizin für sich ablehnen, suchen nach professioneller Heilkunde, welche die Zusammenhänge zwischen Mensch und Welt, die Zusammenhänge zwischen Energie und materieller Form, kennt, beachtet und zu nutzen versteht für die Heilkunde – welche in erster Linie eine Heilkunde der Seele sein muss.
Die heutige universitäre resp. klinische Medizin hat mit der Praxis der Homöopathie nicht das geringste zu tun, weswegen man sie unfraglich loslösen kann von der zeitgenössischen ärztlich-universitären Tätigkeit.
Die Homöopathie beruht auf sicheren philosophischen Grundlagen der Natur- und Menschenerkenntnis.
Sie braucht keine klinischen oder apparativen (technisch-chemischen) Untersuchungen, stellt keine Organ-Diagnosen, sondern kommt durch Beobachtung der Krankheitszeichen zu jenem Arzneimittel, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorzurufen imstande ist.
Der Homöopath manipuliert nicht an der stofflichen Natur, sondern er hilft dem Menschen zu Selbsterkenntnis und fördert die Selbstheilung.
2)
Der bekannteste lebende Homöopath ist der Grieche Georgos Vithoulkas, Alternativ-Nobelpreisträger des Jahres 1996, Lehrer unzähliger Ärzte und Homöopathen – und kein studierter Mediziner!
3)
Es gibt eine Reihe von Gesundheitsberufen, in denen auch homöopathisch gearbeitet wird, die sich jedoch nicht als Homöopathen deklarieren, da sie Bedenken haben, mit dem Ärztegesetz in Konflikt zu kommen. – Dieses Versteckenspiel ist unehrlich und auf Dauer sinnlos.
4)
Warum beinahe im ganzen übrigen Europa Homöopathen (oder Heilpraktiker) zugelassen und zum Teil eingebunden in die Gesundheitsverwaltung sind, jedoch nicht in Österreich, ist auf Dauer weder haltbar noch einsichtig.
5)
Die Kosten im Gesundheitswesen steigen ständig. Die Homöopathie kann dazu beitragen, diese zu senken, da sie die Eigenverantwortung als einzig wirklich sinnvolle „Gesundheitsvorsorge“ lehrt.
II
Definition
Es soll der Beruf des Homöopathen Eingang finden als eigenständige Berufsgruppe, unterstellt der Gesundheitsverwaltung, (aber nicht der Ärztekammer) vergleichbar mit Psychotherapeuten, Energetikern, Lebens- und Sozialberatern usw. Pensions- und Unfallversicherung in der SVG; keine Pflichtkrankenversicherung – da diese die Homöopathie nicht unterstützt und die Homöopathen sich selbst behandeln (wie bei den niedergelassene Ärzten, die auch keine Pflichtkrankenversicherung haben).
III
Gesetzliche Grundlage – Ärztegesetz (ÄG):
§ 1: (Definition „Arzt“)Das Medizinstudium, die klinischen Jahre für die Berechtigung zur ärztlichen Berufsausübung, haben für die Homöopathie keinerlei Bedeutung. Gelernt und behandelt wird ja stets nur die materielle Auswirkung imaterieller Zustände. Die Homöopathie interessiert sich einzig für letztere als der Boden, auf dem Krankheiten entstehen.
§ 2 Die Ausübung der Homöopathie ist keine auf „medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen begründete Tätigkeit“, sondern eine reine Erfahrungsheilkunde, die natürlich auch wissenschaftlich ist, aber auf einer wissenschafts-theoretisch ganz anderen Grundlage als im ÄG definiert (holistische versus mechanistische Weltsicht).
Z 1. Die Homöopathie verwendet nie „Untersuchungen auf das Vorliegen oder Nichtvorliegen von körperlichen und psychischen Krankheiten oder Störungen“. Die Homöopathie untersucht vielmehr unter philosophischen Gesichtspunkten die biographisch-psychologischen Zusammenhänge, um allgemein wie individuell das Verständnis der Krankheits-Entstehung dem Menschen begreiflich zu machen.
Z 2. „Beurteilung von in Z 1 angeführten Zuständen bei Verwendung medizinisch-diagnostischer Hilfsmittel“
Die Diagnose der Homöopathie ist immer das Wesen, die Essenz, die der Mensch in seiner Ganzheit selber darstellt. Genauer: Die Natur ist die Krankheit und die Diagnose. Die anatomischen und pathologischen Diagnosen der heutigen Medizin sind für die Homöopathie nichtssagend, irrelevant und eigentlich eine Irreführung.
Z 3. „Behandlung solcher Zustände (Z 1).“ Paracelsus: „Der Patient sei sein Arzt der Arzt dessen Helfer“. Die Homöopathie lehrt den Menschen Eigenverantwortung und Selbstbehandlung. Recht verstanden ist ein Homöopath mehr Lehrer als Arzt im heute üblichen Sinne.
Z 7. „Verordnung von Heilmitteln“. Auf Grund des Ähnlichkeitsgesetzes „verordnet“ der Erkrankte sich selbst das Heilmittel, ja er ist das Heilmittel selbst, genauer: sein Gesamt-Zustand muss der Essenz der Arznei entsprechen. Die Arzneien wählt also nicht der Arzt aus, sondern das Bild der Erkrankung ist bereits die Arznei. „Ähnliches werde mit Ähnlichem bezeichnet“, ergo dessen geheilt.
Die Homöopathie kann also, recht verstanden, nicht in Konflikt kommen mit dem ÄG, da es sich per se nicht um ärztliche Tätigkeit laut Ärztegesetz handelt.
– – – –
Für die offiziellen Organe der Ärzteschaft und ihre Kammer ist die Homöopathie seit Jahrzehnten ein ungeliebtes Stiefkind, das man hinnimmt, weil es eben da ist. Homöopathische Ärzte, die ihren Beruf ernst nehmen und in der Bevölkerung aufklärend wirken im Sinne einer natürlichen Gesundwerdung und -erhaltung (Impfungen, Chemotherapien, Sinnlosigkeit teurer Untersuchungen usw.) werden und wurden eigentlich stets behindert. Man versuchte jene durch „standesgerichtliche“ Disziplinarverfahren möglichst mundtot zu machen. Ernsthafte Homöopathie ist diametral entgegengesetzt den heutigen kommerziell-medizinischen Gepflogenheiten.
IV
Berufsbezeichnung
1)
Der „homöopathische Arzt“ mit abgeschlossenem Medizinstudium.
Keine Pflichtmitgliedschaft in der Ärztekammer, da die Tätigkeit des Homöopathen, wie gerade beschrieben, nichts mit der heute üblichen Medizin gemein hat und auch nicht mit dem bestehenden Ärztegesetz in Konflikt kommen kann.
Im Gegenteil verstößt ein homöopathische Arzt, da er sich nicht „wissenschaftlich“ fortbilden will, stets gegen die Forderung des Ärztegesetzes nach Weiterbildung zum „Stand des heutigen Wissens“.
Vor allem aber ist Homöopathie eine Heilkunde, die nicht kommerziell betrieben werden darf, sondern sie ist eine solide Einzelarbeit, bei der die Verdienstsmöglichkeiten im allgemeinen wesentlich geringer sind als bei der üblichen kommerziellen Systemmedizin.
Jedoch ist es dem Mediziner selbstverständlich überlassen, ob er homöopathischer Arzt oder Arzt für Allgemeinmedizin mit „Homöopathie-Diplom“ der Ärztekammer sein will.
2)
Der „Homöopath“ ohne Medizinstudium, der „Homöopathische Coach“
Beide brauchen, um die jeweilige Berufsbezeichnung tragen zu dürfen, eine mehrjährige Ausbildung in einer homöopathischen Schule, entsprechende Kurse oder langjährige nachweisbare Berufserfahrung sowie eine berufsbegleitende Weiterbildung, Lehr-oder Publikationstätigkeit. (Siehe nachfolgenden Punkt VI).
V
Berufsverband Homöopathie
soll ein Zusammenschluss sein von Homöopathen und/oder homöopathischen Ärzten. Der Vorstand, ein Gremium von fünf Mitgliedern, beurteilt die Erfahrung und das Wissen der Kandidaten und vergibt die Diplome, die zur Berufsausübung und zur Führung der Berufsbezeichnung berechtigen. Die Mitglieder dieses Gremiums müssen erfahren sein in Lehre und Praxis der Homöopathie. Es können Ärzte und Nicht-Ärzte sein.
Bis zur Etablierung der Berufsgruppe wird ein dafür ins Leben gerufener Trägerverein („Interssensgemeinschaft Homöopathie“) diese Aufgabe übernehmen – die dann in jenen Berufsverband der Homöopathen direkt übergeht.
VI
Curriculum – Homöopathie (Ausbildungsrichtlinie)
Dauer etwa drei Jahre, 10 Wochenenden pro Jahr. Pro Wochenende 20 Unterrichts-Stunden, Freitag 18 bis 21 Uhr, Samstag 9 bis 19 Uhr, Sonntag 10 bis 15 Uhr, pro Jahr ca. 170 Stunden, über die gesamte Dauer etwa 500 Stunden. Abschluss mit Prüfung und Zertifikat (verpflichtend als Basis für Berufsausübung)
Vorgesehen sind verschiedene Grade der Vertiefung:
a) Einführende Kurse, um im eigenen Familienkreis die Homöopathie anzuwenden;
b) als Begleit-Behandlung für verschiedene Medizin-nahe Berufsgruppen (Hebammen, Masseure, Physiotherapeuten u.ä.),
c) zur eigenständigen Berufsausübung.
Lehrplan:
A: Grundlagen
- Prinzipien der Homöopathie, Ähnlichkeitsgesetz;
- Methodik, Fallaufnahme, Analyse der Ursachen, Wege zur Heilung, Arzneimittel-Findung.
- das Homöopathische Arzneimittel.
- Begriffs-Erklärungen und Unterschiede zur herkömmlichen Denkweise in der Medizin.
- Was ist Krankheit, was Gesundheit, die Dynamik zwischen diesen; nach dem Organon der Heilkunde von Hahnemann, Kents Vorlesungen zur Philosophie der Homöopathie.
- Die vier Säulen der Medizin, sowie die Ursachen von Krankheiten nach Paracelsus.
- Homöopathie und die Impfproblematik
- Die zwei wichtigsten Werkzeuge: Arzneimittellehre und Repertorium. Wir besprechen den Umgang mit diesen.
- Besprechung der Ausbildung und Verteilung von Referaten vom zweiten Wochen-Ende an.
B: Die Homöopathische Hausapotheke – Grundlage für die Praxis
- Die etwa 40 wichtigsten Arzneien,
- Behandlung häufiger Erkrankungen.
Diese beiden Grundlagen-Seminare stellen die Basis für die weitere Ausbildung dar, wo die Theorie und Methodik der Homöopathie an Fallbeispielen erfahren wird. Wesentlich ist uns der ständige Bezug zum praktischen.
C: Praxis – Akute Erkrankungen
Akut-Krankengeschichten aus der Praxis der vortragenden homöopathischen Ärzte.
Die Arzneimittel – wir beginnen mit den meistgebrauchten, den sog. Polychresten – kommen anhand dieser Fälle zur Besprechung kommen (Referate, Selbstversuche).
- Ursachen akuter Krankheiten
- Symptome, Symptomgewichtung
- Umgang mit dem Repertorium
- Arzneimittel-Differenzierung
- Einnahme der Mittel
- Beobachtung der Wirkung
- Folge-Mittel
- Höhe der Potenz
- Begleitmaßnahmen
D: Praxis – Chronische Erkranklungen
- Ursachen chron. Krankheiten
- Die sogenannten unheilbaren Krankheiten
- Komplikationen
E: Praxis – Selbst-Erfahrung als der grundlegendste Weg des Lernens.
- eigene Krankheitsmuster erkennen und behandeln
- Arzneimittelprüfung: Beobachtung der Wirkung am gesunden Menschen.
F: Homöopathie in der Veterinärmedizin
Seminar über Tier-Behandlung nach homöopathischen Kriterien. Haustiere, Nutztiere in biologischer Landwirtschaft
G. Prüfung: Gehaltene Referate über die gesamte Dauer der Ausbildung
- Schriftlicher Bericht der eigenen Erfahrung mit fünf Arzneimitteln, fünf schriftliche Fallschilderungen mit akuten Erkrankungen. Mündlich: Besprechung der Krankengeschichten und der in Frage kommenden Arzneien.
Zielgruppe
Homöopathie als eigenständiger Beruf für Ärzte, werdende Homöopathen, Studenten, Tierärzte, Tierheilpraktiker, Gesundheitsberufe, jedoch auch alle, die grundlegend die Homöopathie kennen lernen möchten.
Die Homöopathie ist Volksheilkunde – einfach, praktisch, wirkungsvoll, nach einsehbaren Prinzipien - den Gesetzen der Natur - funktionierend. Der Begründer der Homöopathie Dr. Samuel Hahnemann wollte diese Heilkunde „im Volke verwurzelt“ sehen. Die Menschen werden mit ihrer Hilfe mündiger, gesünder und bleibend gesund. In Zeiten unfinanzierbar werdender Gesundheitssysteme aktuell wie nie zuvor.
Vor allem soll die Homöopathie philosophisch verstanden sein im Sinne eines universellen Lebensprinzipes, das mit unbedingter Achtung der gesamten Schöpfung gegenüber verbunden ist.
Ausbildungsleiter:
Drs. med. K. Bielau, T. Mayr, A. Zoebl, Homöopathen, Dozenten, Autoren.
Dies ist eine Seite für Menschen die selbtverantwortlich und autark für sich und ihre Umwelt Verantwortung für Ihre seelische und körperliche Gesundheit übernehmen wollen. Die versuchen Zusammenhänge zu erkennen, zu verstehen und zu akzeptieren und darin erkennen das Heilung eine Sache des Menschen für sich selbst ist und die Verantwortung dafür nicht abzugeben ist. Im Interesse der eigenen "Heilung"
Donnerstag, 6. Dezember 2007
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Willkommen in der Verantwortung
Zuerst möchte ich alle herzlich willkommen heißen deren Anliegen, ihre Gesundheit nicht nur in fremde Hände zu legen, sie hierher geführt hat.
Die Idee für diese Seite ist meiner Unzufriedenheit mit dem momentanen "Gesundheitssystem" und dessen Auswüchsen entsprungen.
Seit dem ich denken kann, ist in mir der Wunsch anderen Lebewesen zu helfen, sie zu unterstützen und sie einfach wieder "heil" zu machen. Dieser Wunsch hat mich in viele Richtungen geführt, von anerkannten Heil- und Gesundheitssystemen über obskure Ideen die sich nachträglich als Trugschluß erwiesen, zur schmerzhaften Selbsterkenntnis und eigenen Krankheit der Seele und des Körpers.
Dieses lange Suchen nach dem richtigen Weg (gibt es denn nur einen richtigen Weg?) hat mich schließlich bis hierher gebracht, wo mir fast nichts mehr fremd ist wenn es heilt und dabei nicht zerstört, jeder seinen Weg zum "heil werden" finden kann und auch zulässt sich zu irren und neu zu beginnen.
Ich möchte hier einen Platz für Ideen, Vorstellungen und Visionen schaffen, einen Ort wo sich die Menschen gegenseitig mit Ihren Ideen "infizieren" können und dieser Virus zur Selbstverantwortung und ehrlicher Selbsterkennung seiner Grenzen, nahrhaften Boden findet.
Und wir sollen die Gärtner dieses Bodens sein, ihn urbar machen, hegen, pflegen und auf die Vielfalt und Einzigartigkeit der Pflanzen achten.
Ich hoffe, daß im Laufe der Zeit viele zu diesen Ort finden werden und Samen sähen, um Wissen und Verständniss zu ernten.
Alle Ideen sind erlaubt, Überheblichkeit, Ingnoranz und Intoleranz sind Pflanzen die hier als "Un -Kraut" gesehen und auch so behandelt werden.
Ich wünsche uns allen lebhaftes Wachsen und Gedeihen.
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